Exkretionssysteme

Die Exkretionsorgane sind stark gewundene, reich mit Blutgefäßen versorgte Kanäle, von denen jedem Segment ursprünglich ein Paar zukommt (Metanephridien). Sie beginnen mit einem Wimpertrichter (Nephrostom), der, dem hinteren Dissepiment der Coelomräume vorne aufsitzend, sich in die Leibeshöhle öffnet. Das anschließende Nephridialkanälchen durchsetzt das Dissepiment, nimmt – von Coelothel überzogen – im folgenden Segment seinen windungsreichen Lauf und mündet dort durch einen seitlichen Porus nach außen. Die Coelomflüssigkeit kann als Primärharn betrachtet werden, auch weil im Coelomepithel Podocyten auftreten. Diesen Zellen legen sich außen Blutgefäße an. Durch Basallamina und Schlitzmembranen der Podocyten erfolgt eine Ultrafiltration. In den Nephridialkanälchen erfolgt Abscheidung von Endprodukten des Proteinstoffwechsels (meist NH3), aber auch Osmoregulation und Rückresorption von verwertbaren organischen Verbindungen und von Wasser.