Allgemeine Körpergliederung

In die Bildung des Kopfes der Krebse sind außer dem Acron sechs Segmente eingegangen, ein extremitätenloses, präantennales Segment (dessen Existenz nur embryologisch wahrscheinlich gemacht werden kann) und fünf weitere Segmente, welche die für die Crustaceen typischen zwei Paar Antennen und die drei Paar Mundwerkzeuge (Mandibeln, erste Maxillen, zweite Maxillen) tragen. Die Zahl der Thoracomeren (Thoraxsegmente) – auch sie sind mit je einem Extremitätenpaar (Thoracopoden) ausgerüstet – variiert ebenso wie die der meist gliedmaßenlosen Abdomensegmente (Pleomeren). Häufig verschmelzen ein, einige oder alle Thoracomeren mit dem Kopf zum sog. Cephalothorax. Die u.U. noch freien, das heißt nicht in den Cephalothorax einbezogenen Thoracomeren, bilden das Peraeon. Der Körper der Krebse gliedert sich also entweder in Kopf (Cephalon), Thorax und Abdomen (Pleon) oder in Cephalothorax, Peraeon und Abdomen (Pleon) oder – bei Decapoden – in Cephalothorax und Abdomen (Pleon). Bei den Decapoden wird häufig der Teil des Cephalothorax als Peraeon bezeichnet, der die fünf Paar Laufbeine trägt, die hier sinngemäß als Peraeopoden gelten. Die Grenze zwischen Thorax bzw. Peraeon und Abdomen liegt bei den einzelnen Gruppen an verschiedener Stelle. Man rechnet diejenigen Körpersegmente zum Abdomen, die keine oder kleinere, auf jeden Fall aber andersartige Beine tragen als die davor liegenden Segmente. Mitunter kommt es auch zur Bildung eines Pleotelsons, z.B. bei Isopoden.

Sehr häufig ist wenigstens ein Teil der Segmente dorsolateral zu flachen, doppelwandigen Platten (Epimeren) umgebildet, die entweder seitlich abstehen oder nach unten abgebogen die Körperflanken überdecken. Oft bildet der Kopf allein eine derartige Abfaltung, die dann als Rückenschild oder Carapax meist nicht nur seine Seiten überdeckt, sondern auch dorsal nach hinten ragend mehr oder weniger große Bezirke des Körpers schalenartig umhüllt. Im Extremfall umgibt der Carapax das ganze Tier muschelschalenförmig.