Respirationssystem

Der Panzer ist am Rücken in einem medianen Streifen, der der Breite der eigentlichen Brust entspricht, festgewachsen, wölbt sich aber jederseits frei über die Kiemen hinweg, zwei Kiemenhöhlen bildend, die sich vorn mit Spalten nach außen öffnen. Diese Spalten dienen dem Ausstrom des Atemwassers. Der Einstrom erfolgt durch sieben ventrale Öffnungen, von denen die erste vor dem zweiten Kieferfuß, die letzte vor dem fünften Brustfuß liegt.

In jeder der beiden Atemhöhlen befinden sich 18 glasklare, büschelige Kiemen. Sie bestehen aus einem dorsal gerichteten Schaft, dem viele kleine, zylindrische Anhänge entsprießen, und lassen sich am besten betrachten, wenn wir den Krebs auf die Seite legen. Die hinterste Kieme entspringt an der Rumpfwand über dem letzten Schreitbeinpaar, also an der Pleuralregion. Sie ist daher als Pleurobranchie zu bezeichnen.

Der letzte Thoracopod selbst trägt keine Kiemen, wohl aber die übrigen Schreitbeine (je 3 Kiemen) und der zweite und der dritte Kieferfuß (2 bzw. 3 Kiemen). Jeweils eine dieser Kiemen sitzt an der Coxa der entsprechenden Extremität (Podobranchien), während die übrigen aus der Gelenkhaut zwischen Coxa und Rumpf hervorwachsen (Arthrobranchien).